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Sekani BC Wapasha of Smeraldas

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Sekani BC Wapasha of Smeraldas

Wapasha ist ein langhaariger LaPerm Kater in red-tabby-point (also rote Siamzeichnung mit ein wenig Streifen) und wurde am 29. Januar 2005 bei Mary Sharum in den USA geboren. Mary hat es nicht übers Herz gebracht, diesen nach ihrer Meinung so schönen LaPerm Kater zu kastrieren, obwohl sie wusste, dass sie ihn nicht zur Zucht brauchen könnte, da sie mit der LaPerm Zucht aufgehört hat. Eines schönen Tages fragte sie mich, ob ich nicht jemanden wüsste, der vielleicht Zuchtverwendung für Wapasha hätte - Mary war klar, dass ich ja mit Freckles diese Linien schon hatte und vermutlich eher nicht mehr brauchen könnte. Ich wusste zwar niemanden zu dieser Zeit, ließ mir aber trotzdem den Stammbaum geben. Einige Monate und viele Gedanken später hatte ich mich entschieden, Wapasha selbst zu nehmen. Ich wusste, dass es riskant sein würde - was würde Lootah zu einem neuen Katerfreund sagen, der genauso alt wie er ist und genauso potent wie er? Eigentlich war es prädestiniert zum Scheitern. Aber ich brauchte einen neuen LaPerm Kater und von Mary wusste ich, was ich kriegen würde und vor allem, dass ich den Kater auch tatsächlich bekommen würde. Ich hatte schon mit vielen Züchtern Kontakt, aber meistens hat es dann nicht geklappt... Also brachten wir die Sache ins Rollen - auch wenn mir bei den Transportkosten echt die Spucke weg blieb, denn die waren über 3 Mal so hoch wie bei Freckles damals. Aber egal, als guter Züchter muss man ja auch investieren.

Zunächst sollte Wapasha am 31.12.06 in Amsterdam landen - aber ein heftigster Schneesturm an seinem Startflughafen Albuquerque, NewMexico, verhinderte das. Er flog 3 Tage später los und kam schließlich am 3. Januar 2007 hier an. Da er nicht markieren sollte, kam er zunächst ins Gästezimmer. Einer von uns wollte ein paar Nächte bei ihm schlafen, um eine bessere Eingewöhnung und Bindung zu erreichen. Der Plan wurde schon nach 20 Minuten aufgegeben, denn Wapasha hat uns erstmal gezeigt, dass er doch markieren kann.... Also zog unser Somalikater Lootah ins Gästezimmer (der markierte ja nicht) und Wapasha musste alleine schlafen im Katerzimmer, wo er nach Herzenslust spritzen konnte und es die ersten Tage auch wie verrückt tat. Nach 2 Wochen hier hatte sich das Markieren ein wenig gebessert, viel machte er auf der Toilette, aber er hatte auch so seine Stellen im Zimmer, die immer nach ihm duften sollten. Leider auch die Hängematte vom Kratzbaum, die zu der Zeit einen Waschrekordversuch aushalten musste... Nach etwa einem guten Monat hier hatte sich das Markieren aber gelegt - wenn Wapasha in "seinem" Katerzimmer war, musste er nichts besprühen.

Wapasha

Wapasha Sekani BC Wapasha of Smeraldas
Wapasha
Wapasha Wapasha

Die ersten Tage tat sich Wapasha hier sehr schwer. Er war total scheu, völlig untypisch für eine LaPerm. Ich war ziemlich entsetzt über dieses Verhalten und mir fehlte ein wenig der Zug zu ihm, was er sicher gemerkt hat und deshalb alles noch länger dauerte. Für Wapasha war das alles wohl ein totaler Kulturschock und nach dieser Erfahrung möchte ich eigentlich kein Tier über 9 Monaten mehr importieren. Je älter sie sind, desto schwerer tun sich die Katzen oft mit so einer Veränderung. Und so ein Flug, eine Reise ins Unbekannte, wird von Kitten einfach besser weggesteckt. Nach 2 Tagen ließ ich Lootah mal zu ihm, wenn auch nur kurz. Lootah war freundlich, aber Wapasha wusste gar nichts mit ihm anzufangen. Dann stellte Lootah fest, dass das nicht Freckles war, obwohl er auch so aussieht, und drohte ein wenig. Auch das konnte Wapasha nicht zuorden. Mir kam es fast vor, als hielte Wapasha Lootah nicht mal für einen Artgenossen. Ein paar Tage später wurde Lootah dann doch als Katze erkannt, aber eben als weibliche Katze: Wapasha freute sich über Lootah und sang ihn voll, tänzelte um ihn herum. Da gab es dann auch mal richtig Prügel zwischen den beiden. Zunächst hoffte ich noch, dass sich das noch gibt, aber nach einigen weiteren Versuchen, auch Monate später noch, sah ich dann ein: Lootah hasst Wapasha. Ich musste nun 2 Kater separat von den Mädchen und separat voneinander halten. Und so kam es, dass Wapasha seit er bei uns war, alleine im Katerzimmer gelebt hat.

Aber nachdem er seine Eingewöhnungsprobleme überwunden hatte, wurde er ein unglaublich lieber und schmusiger Kater. Zunächst hatte er nur zu mir Vertrauen, aber auch das legte sich nach einiger Zeit und schließlich war jeder menschliche Besuch bei ihm im Katerzimmer toll. Aber Frauen bevorzugt er schon irgendwie, das muss man sagen. Er ist jedenfalls ein echter Schosskater - sowie man sich setzt, prescht er an und flötzt sich auf den Schoss. Dort kann er extatisch schmusen aber sich auch einfach nur einrollen und die Hand auf sich genießen. Manchmal hat er es ganz nötig und will dann in Gesichtsnähe sein, weshalb er einfach die Pfoten auf die Schulter legt. Die menschliche Aufmerksamkeit genießt er in vollen Zügen. Wenn er bei uns mal auszieht, wird er ein super schöner Schmusebär.

Wapasha war als er zu uns kam mit seinen gut 2 Jahren immer noch Jungfrau, hatte noch nie gedeckt. Auch bei uns dauerte es noch eine ganze Weile, bis er dann erstmals die Gelegenheit bekam, sich zu "beweisen". Ich ahnte schon schlimmes, denn die Jungfrau Wapasha sollte die Jungfrau Uneda decken - beide waren deutlich über 2 Jahre alt und unerfahren, was die Vermutung des Scheiterns nahelegte. Aber die Natur weiß schon, wie sie es macht und es hat gleich problemlos geklappt. Am 1.1.08 wurde Wapasha erstmals Papa von 4 Lockenbabies, unserem zweiten C-Wurf. Dann kam leider die Trennung von Stefan und mir dazwischen, so dass Wapasha nur noch dazu kam, unsere Hauskatze Chance zu decken, deren Wurf, der D-Wurf, am 9.5.08 zur Welt kam.

Durch meinen immen näher rückenden Umzug Mitte April 2008 suchte ich immer händerringender nach einem neuen Zuhause für Wapasha. Ich konnte einen markierenden Kater 100%ig nicht mitnehmen in meine neuen Wohung. Gut, ich hätte ihn kastrieren lassen können, aber dann hätten ihn meine anderen katzen trotzdem nicht gekannt, da er ja separat gehalten wurde die ganze Zeit. Außerdem wollte ich ihn erst kurz vor seinem Auszug kastrieren lassen, da dann die Wahrscheinlichkeit besser ist, dass er durch die ganzen örtlichen und hormonellen Veränderungen nicht mehr spritzt.

Leider hat sich aber niemand gefunden für einen 3 Jahre alten LaPerm Kater, der noch dazu markiert (und wer weiß, ob er es lässt?...). Und der Umzug rückte näher. Da bot sich Sandra an, dass sie ihn nimmt, wenn sich kein anderer findet. Sandra ist die Oberkatze der Cattery Som'Sis und eine Freundin. Sie züchtet jetzt auch LaPerm und wollte ohnehin zu Wapasha zum Decken kommen. Sie holte ihn ab und er lebte zunächst in einem separaten Zimmer und blieb potent. Bald schon durfte er wieder decken und Sandras LaPerm Kätzin Zweena bekam einen wunderschönen Wurf von ihm. Inzwischen lebt er brav mit dem Somalikastrat Cayron als Team zusammen im Kater-Freigehege und ist immer noch potent. Sandra möchte ihn auch als Kastraten behalten, sofern er sich integriert in ihre kleine Katzentruppe. Und ich bin glücklich, dass er es noch so gut getroffen hat trotz der Eile und der Notlage, aus der heraus ich handeln musste. Und es ist natürlich auch schön, dass so ein schönes Exemplar von LaPerm Kater noch das ein oder andere Mal mehr seine Gene weiter geben kann.

© Stefan Groenveld, 2007